Die drohende Gefahr einer möglichen Auskiesung und Trockenabgrabung auf einer Fläche von 18,5 ha in Bönninghardt ist wieder latent vorhanden. Der Landesentwicklungsplan LEP sieht so etwas vor und im Regionalplan der RVR soll nun die Wirklichkeit aufgenommen werden. Bönninghardterinnen und Bönninghardter und viele interessierte Bürger aus den Ortsteilen von Alpen haben sich bereits formiert und Mitte Juli ein Protestschreiben gegen den LEP unterschrieben und fast 800 Schreiben zur Landesregierung geschickt. Unmittelbar nach dieser Protestaktion hat sich ein Steuerkreis „HEIER-Kiesgegner“ gebildet. Dieser Kreis koordiniert alle (Protest)-Aktionen der Bürger gegen den Kiesabbau. Bürgermeitser Thomas Ahls, die Verwaltung und alle vier im Rat vertretenden Parteien (CDU, SPD, Bündnis90 die Grünen, FDP) der Gemeinde Alpen unterstützen ohne parteipolitisches „Geplänkel“ die Abwehr, keine Trockenabgrabung.
Ein Riesenkrater, Schandfleck oder Loch, mitten in einer dörflichen Landschaft, gleich wie die Bezeichnung dafür auch immer gewählt wird, soll, wie vor 10 Jahren schon, mit vereinten Kräften verhindert werden. Irrer LKW-Verkehr, Staub, Schmutz, Lärm, erhöhte Unfallgefahr und vieles mehr, in 40 Meter Tiefe muss Wasser gezogen werden, weil Kies gespült sein will. Viele Rush hour, bis zu 15.000 Fahrzeuge täglich, passieren die Bönninghardter Str. zum Autobahnanschluss A57. Eine mächtige Beeinträchtigung eines zügigen Verkehrsflusses wird die Folge sein und die Gefahr von Verkehrsunfällen steigt exorbitant. Noch viele weitere Gründe sprechen gegen ein solches Vorhaben.
Nun wird es am 26. September um 19.00 Uhr im Saal Thiesen/Eickschen für alle Bönninghardterinnen und Bönninghardter und interessierte Bürgerinnen und Bürger aus den Ortsteilen und anderswo eine Informationsveranstaltung geben. Einmal berichtet der Steuerkreis über sein Tun. Bürgermeister Thomas Ahls wird Stellung nehmen. Ferner wird Herr Martin Tönnes vom Regionalverband (RVR) Ruhr, Herr Christian Chwallek von der NABU und Herr Bovenkerk, Mitglied im RVR und im Kreistag Wesel Eingangsstatements über die aktuelle Planungssituation geben. Danach besteht die Möglichkeit der Fragestellung und Diskussion.
Wer noch Transparente, Beschriftungen oder Anderes aus der vor 10 Jahren starken Protestaktionen Zuhause gelagert hat, so bittet der Steuerkreis, kann diese Materialien schon jetzt auffällig an seiner Grundstücksgrenze und/oder an genehmigten Stellen anbringen oder zur Informationsveranstaltung mitbringen.